Regionalliga: 6:4-Sieg in Gießen nach grandioser Aufholjagd

Lange Zeit musste der TTV Stadtallendorf im Derby beim Gießener SV einem Rückstand hinter-herlaufen. Doch dann platzte der Knoten und der TTV drehte eine bereits verloren geglaubte Partie. Mehr als die Hälfte aller Matches im Derby ging über die volle Distanz von fünf Sätzen. Der 6:4-Erfolg in Gießen ist bereits der vierte Sieg im fünften Saisonspiel für den TTV in der Regionalliga West.

 

Bereits die Anfangsdoppel waren hart umkämpft. Während Kaucky/Rozinek das bessere Ende in vier Sätzen für sich hatten, mussten sich Janicki/Prida trotz zweimaliger Satzführung am Ende in fünf Sätzen geschlagen geben.

 

Eine Punkteteilung gab es dann auch in den ersten beiden Einzeln im Spitzenpaarkreuz. Kurios: Diejenigen Spieler, die mit 2:0 bzw. 2:1-Sätzen in Führung lagen, verloren die Partie jeweils am Ende noch. Aus Stadtallendorfer Sicht vergab Kaucky gegen Sourav eine 2:1-Satzführung, während Adam Janicki das Kunststück gelang, seine Partie gegen Michael Fuchs nach 0:2-Satz-rückstand noch mit 3:2 zu gewinnen.

 

Anschließend mussten sich Prida gegen Nogami als auch Rozinek gegen Rimkus geschlagen geben. Ärgerlich war insbesondere die Niederlage von Rozinek gegen Rimkus, denn nach 0:2-Satzrückstand konnte der Tscheche die Sätze drei und vier für sich entscheiden und hatte das Momentum damit eigentlich auf seiner Seite. Den Entscheidungssatz verlor Rozinek allerdings mit 8:11, so dass der TTV zur Halbzeit mit 2:4 Punkten im Rückstand lag.

 

Adam Janicki war es dann, der die Stadtallendorfer Aufholjagd mit einem sensationellen 3:2-Erfolg gegen Sourav, einem der nominell besten Spieler der Regionaliiga, einleitete. Kaucky zog mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Fuchs nach, so dass der TTV beim Stand von 4:4 wieder voll zurück im Spiel war.

 

Die letzten beiden Einzel des Tages gingen erneut über die volle Distanz von fünf Sätzen. Rozinek und Prida brannten darauf, die Nullnummer im ersten Durchgang wieder geradezurücken. Dementsprechend motiviert gingen sie ans Werk. Rozinek gewann den ersten Satz gegen Nogami, verlor die Sätze zwei und drei allerdings klar. Beim Stand von 10:10 im vierten Satz zeigte der Nervenstärke und gewann den Satz mit 12:10. Damit war die Gegenwehr von Nogami gebrochen, denn Satz fünf gewann Rozinek klar mit 11:1. Mit der 5:4-Führung im Rücken wuchs auch das Selbstvertrauen von Prida, der nach verlorenen ersten Satz gegen Rimkus die nächsten beiden Sätze gewinnen konnte. Im vierten Durchgang schnupperte Prida bereits am Sieg, unterlag aber noch mit 9:11. Im fünften Satz aber macht der Stadtallendorfer Abwehrspieler den Sack aber zu und sicherte dem TTV mit 11:7 den vielumjubelten Siegpunkte.

 

 

Mit 8:2 Punkten hat sich der TTV eindrucksvoll in der Regionalliga zurückgemeldet und rangiert als Aufsteiger nach der ersten Hälfte der Vorrunde auf einem sehr starken zweiten Tabellenplatz.