TTV mit zwei Punkten am letzten Regionalliga-Wochenende

Licht und Schatten gab es für den TTV Stadtallendorf am letzten Spielwochenende in der Tischtennis-Regionalliga der Herren. Auswärts unterlag das Team beim Tabellenvorletzten in Fehlheim denkbar knapp mit 4:6, zuhause gelang ein 7:3-Erfolg gegen Schlusslicht Langenselbold. „Damit können wir leben. Schlussendlich aber überwiegt die Enttäuschung, denn mit einem Punktgewinn auch in Fehlheim hätten wir die Südhessen auf Distanz gehalten. So sind sie etwas näher an uns herangerückt“, so Sportvorstand Carsten Zulauf.

In Fehlheim war schon zu Beginn der Partie Sand im Getriebe des TTV. Beide Anfangsdoppel gingen verloren. Unglücklich war die 2:3-Niederlage von Linnenkohl/Gasio gegen Henninger/Bondarev. Überraschend dagegen der Spielverlust von Vyborny/O’Connor, denn dieser Punkt war fest eingeplant auf TTV-Seite. Als im Anschluss TTV-Kapitän Johannes Linnenkohl in fünf hart umkämpften Sätzen gegen Henninger unterlag, stand es bereits 0:3.

Richard Vyborny war es dann, der mit seinem Sieg gegen Timo Freund die Aufholjagd des TTV einläutete. Miikka O’Connor und Memo Gasio gewannen gegen Bondarev und Schubert jeweils knapp mit 3:2 Sätzen und sorgten so für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Der anschließende Sieg von Vyborny gegen Henninger bedeutete dann sogar die 4:3-Führung für den TTV Stadtallendorf, der zu diesem Zeitpunkt wieder alle Trümpfe in der Hand hielt.

Allerdings gab der TTV das Heft postwendend wieder aus der Hand. Linnenkohl und Gasio waren chancenlos gegen Freund und Gasio, so dass am Ende aller Druck auf Miikka O’Connor lag. Der bis zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagene finnische Neuzugang, der erst zwei Tage zuvor von einem USA-Aufenthalt zurückkehrte, fand gegen Schubert überhaupt nicht seinen Rhythmus und unterlag am Ende mit 1:3 Sätzen.

Die Niederlage in Fehlheim erhöhte den Druck auf den TTV für die letzten Vorrunden-Partie gegen Langenselbold. Denn nur bei einem doppelten Punktgewinn konnte der TTV den alten Drei-Punkte-Vorsprung auf Fehlheim wieder herstellen.

Entsprechend motiviert ging der TTV in die Partie und entschied diesmal beide Anfangsdoppel für sich. Diese 2:0-Führung war jedoch nach den ersten beiden Einzeln wieder dahin, denn sowohl Vyborny als auch Linnenkohl musste ihre Matches verloren geben. Etwas überraschend war dabei die Niederlage von Vyborny gegen Abwehrer Andreas Gehm.

Gasio und O’Connor sorgten anschließend mit ihren Siegen wieder für eine komfortable 4:2-Führung des TTV zur Halbzeit. Vyborny machte es in seinem zweiten Einzel dann besser und gewann mit 3:0 Sätzen gegen Richard Prause. Nach der Niederlage von Linnenkohl gegen Gehm waren es dann erneut Gasio und O’Connor, die mit ihren beiden Siegen für den 7:3-Endstand sorgten.